Soziale Nachhaltigkeit: Wie Führungskräfte einen positiven Einfluss ausüben können

Der Deloitte 2024 Workplace Well-being Bericht betont die Bedeutung sozialer Nachhaltigkeit in Unternehmen und identifiziert Schlüsselbereiche für Fortschritte. Die Untersuchung, an der über 3.000 Führungskräfte, Manager und Mitarbeiter aus vier Ländern teilnahmen, zeigt erhebliche Diskrepanzen zwischen den Wahrnehmungen der Führungskräfte und der Realität der Mitarbeiter in Bezug auf Wohlbefinden, Engagement und Bemühungen um menschliche Nachhaltigkeit.
Veröffentlicht am 28.06.2024

Die Ergebnisse des Berichts wurden von einem hochkarätigen Team aus Experten von Deloitte analysiert. Weitere Einzelheiten und Zahlen finden Sie in dem vollständigen Artikel

Im Folgenden lesen Sie eine Übersicht der wichtigsten Erkenntnisse sowie Handlungsempfehlungen:

  1. Bedarf an sozialer Nachhaltigkeit: 82 % der Führungskräfte glauben, dass die Priorisierung menschlicher Bedürfnisse die Talentgewinnung, Kundenattraktivität und Rentabilität verbessert.
  2. Aktuelle Trends: Nur 43 % der Mitarbeiter glauben, dass sie seit ihrem Eintritt in ein neues Unternehmen bessergestellt sind. Trends wie Gig-Arbeit (projektgebundene Freelancer) können die Work-Life-Balance verbessern, bieten jedoch keine Vorteile.
  3. Wohlbefinden der Belegschaft: 56 % der Mitarbeiter bewerten ihr Wohlbefinden als „ausgezeichnet“ oder „gut“, unverändert seit 2022. Hohe Erschöpfungs- und Stressniveaus bleiben bestehen, viele sind bereit, den Job zu wechseln, um bessere Unterstützung zu erhalten.
  4. Engagement und Vertrauen: Engagierte Mitarbeiter, die ihren Führungskräften vertrauen, haben eine über 2,5-fach höhere Wahrscheinlichkeit, ihr Unternehmen als fortschrittlich in der menschlichen Nachhaltigkeit wahrzunehmen. Verbesserungen im Engagement könnten Produktivität und Mitarbeiterbindung steigern.
  5. Wahrnehmungslücke: Eine erhebliche Diskrepanz besteht zwischen den Ansichten der Führungskräfte und Mitarbeiter über den Fortschritt in der menschlichen Nachhaltigkeit. 90 % der Führungskräfte glauben, dass ihr Unternehmen das Wohlbefinden positiv beeinflusst, im Vergleich zu 60 % der Mitarbeiter.
  6. Rechenschaftspflicht und Metriken: Unternehmen sollten Metriken zur Messung menschlicher Ergebnisse implementieren, einschließlich Kompetenzentwicklung, Wohlbefinden, Zweck und Vielfalt. Öffentliche Verpflichtungen und die Verknüpfung von Vergütung mit diesen Metriken können die Rechenschaftspflicht verbessern.
  7. Mitarbeiter stärken: Unternehmen müssen Herausforderungen der Mitarbeiter angehen, einschließlich fairer Bezahlung und der Reduzierung monotoner Aufgaben. Schulungsprogramme und klare Metriken können Mitarbeiter auf allen Ebenen befähigen, zu Zielen der menschlichen Nachhaltigkeit beizutragen.

Empfehlungen für Führungskräfte:

  1. Die richtigen Metriken implementieren: Fokussierung auf Metriken, die menschliche Ergebnisse messen.
  2. Öffentliche Verpflichtungen eingehen: Ziele rund um menschliche Ergebnisse setzen und transparent verfolgen.
  3. Vergütung ausrichten: Vergütung von Führungskräften und Mitarbeitern an Metriken der menschlichen Nachhaltigkeit koppeln.
  4. Mitarbeiterprobleme angehen: Faire Bezahlung und sinnvolle Arbeit priorisieren, um das Wohlbefinden zu verbessern.
  5. Mitarbeiter befähigen: Schulungen und klare Metriken bereitstellen, um die Bemühungen um menschliche Nachhaltigkeit zu unterstützen.